Zuschauer: 1100
Schiedsrichter: Hovorka (Tensfeld)
Tore:
1:0 Claaßen (43.)
2:0 Bury (67.)
2:1 Bounoua (86.)
3:1 Przondziono (89.)
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Mit einer insgesamt spielerisch schwachen Leistung, aber einer guten kämpferischen Einstellung gewann der
VfL Osnabrück am Freitagabend das Regionalliga - Spiel gegen
den TuS Celle mit 3:1. Die 1100 Zuschauer sahen besonders in der ersten Halbzeit ein zerfahrenes Spiel, das nur in
wenigen Situationen Aufsehen erweckte. Nach der Pause wurde Celle immer stärker, die Osnabrücker
konnten den Sack aber mit zwei schönen Toren von Marc Bury und Martin Przondziono zumachen.
In den ersten Minuten schien das Spiel recht ansehnlich zu werden. So mußte die Osnabrücker Abwehr mit
ansehen, wie Garip Capin, neben Servet Atalan bester Mann bei Celle, schon in der 3. Minute einen flachen 18 - Meter -
Schuß gegen den linken Pfosten setzte. Trotzdem waren die Osnabrücker spielbestimmend und wirkten
konzentriert, besonders Przondziono, der sich oft über links durchsetzte, aber nicht zum Abschluß kam.
Ab der 25. Minute etwa wurde der TuS Celle aber stärker, bekam mehr Spielanteile und gelangte immer
öfter durch lange Flanken vor das Tor von Uwe Brunn. Meistens waren diese Angriffe jedoch ungefährlich.
Lediglich in der 30. Minute war es wieder Capin, der links am VfL - Torwart vorbeiging und aus spitzem Winkel die
Chance zum 0:1 hatte. Doch Mirko Baschetti rettete zur Ecke.
In der 43. Minute erlöste dann Frank Claaßen nach einem Freistoß von Lars Schiersand
(unteres Bild) die Osnabrücker Fans mit einem Kopfball aus kurzer Distanz. Claaßen, der schon 3
Minuten zuvor nach einem Doppelpaß mit Jacek Janiak eine Chance vergeben hatte, machte eine ordentliche
Partie und schaltete sich oft in den Angriff mit ein. Die Mannschaft des VfL war aber zu keiner Zeit der ersten
Hälfte drückend überlegen und ließ Celle zu oft in die Nähe des eigenen Strafraums
kommen. Und so waren die Pfiffe, die zur Halbzeit von den Zuschauern kamen, durchaus verständlich.
Nach der Pause drängte Celle durch die Chancen von Atalan (47. / 51.) und Capin (49.) auf den Ausgleich. Zu
dieser Zeit wurde Marc Bury, der schon in der ersten Halbzeit einer der besten Osnabrücker war, immer
stärker. Spielfreude kam trotzdem nicht auf. Dies lag auch daran, daß einige Spieler des VfL angeschlagen
waren. So mußten Sven Simonsen (56.), Lars Schiersand (62.) und Carsten Kober (69.) wegen Verletzung
ausgewechselt werden. Daniel Thioune, Sebastian Lodter und Mark Burton kamen somit ins Spiel.
Osnabrück blieb im Angriff aber schwach, der enttäuschende Janiak konnte sich nie richtig gegen die
Celler Abwehr durchsetzen und der eingewechselte Thioune fand auch nicht zum Spiel. So war es keine
Überraschung, daß der sehr offensiv ausgerichtete Bury in der 67. Minute mit einem wunderschönen
20 - Meter - Schuß in den linken Winkel seine gute Leistung unterstrich. Nach dem 2:1 durch Jamal Bounoua in
der 86. Minute wurde es nochmal eng für den VfL. Doch alle Celler Hoffnungen, mit einem Unentschieden nach
Hause zu fahren, wurden zerstört: Zum einen durch die gelb - rote Karte für Capin, zum anderen durch
einen vom Osnabrücker Spielmacher Przondziono direkt verwandelten Freistoß aus rund 20 Metern
Entfernung.
(tkh)
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